Schon die Anfahrt durch das Tal der Murgia nach Matera, UNESCO World Kulturstadt 2019, ist atemberaubend. Wer die geschichtlichen Hintergründe kennt, in dem regt sich Faszination für das ganze Tal und diesen einzigartigen Ort. Schon in der Steinzeit nutzten die Menschen den weichen Kalkstein der Murgia-Hochebene, um in den Fels ihre Höhlen zu schlagen.
Obwohl die Bewohner unter primitivsten Umständen ohne fließendes Wasser und Strom in den Felsverschlägen hausten und im Winter den Dung der im selben Raum lebenden Tiere zum Heizen nutzten, gaben sie bei der von der Regierung geplanten Umsiedlung zwischen 1950 und 1960 in neu gebaute Wohnblocks ihre Heimat nur mit Widerwillen auf.

Lassen Sie es sich nicht entgehen an einer Führung durch einheimische Guides teilzunehmen und lernen Sie wie das Leben hier vor noch nicht allzu langer Zeit ausgesehen hat. Bei einem Spaziergang durch den Ort lässt sich ein Eindruck der damaligen Lebensumstände gewinnen und manche der verlassenen Höhlen sind sogar von innen zu besichtigen und einzukehren in die originellen Restaurants und Cafés, um die besondere Atmosphäre auf sich wirken lassen.
Unter den zahlreichen Felsenkirchen von Matera, die den kahlen Reiz des Felsen mit der Raffinesse und der Eleganz der Innendekorationen bestens vereinen, sollte man unbedingt die Kirchen San Pietro Barisano, Santa Lucia delle Malve, die Felsenanlage Convicinio di Sant’Antonio, Santa Maria Idris und San Giovanni, die Kirche Santa Barbara mit ihren beeindruckenden Fresken und schließlich, die Felsenanlage Madonna delle Virtù und San Nicola die Greci besichtigen.