Den Norden Apuliens bildet ein weites, fruchtbares Tafelland um Foggia, die sogenannte Tavoliere.
Im Osten schließt sich der Gargano an – eine zum Nationalpark erklärte Halbinsel mit einem dichten Wald, dem Foresta Umbra, bergigen Höhen und Küsten mit feinen Sandstränden, bizarren Felsformationen und zahlreichen Höhlen.
Die westliche Region nennt man Appennino Dauno. Hier findet sich sanftes Hügelland, von dem aus man einen fantastischen Rundumblick über die bewaldete Landschaft erhält.
Von der Tavoliere bis in den Salent zieht sich die Murgia hinunter – eine karstige Erhebung mit zerklüfteten Tälern, deren Erde so viele Kalksteine hervorbringt, dass sie charakteristisch für den Baustil geworden sind, z.B. wie in Matera World Unesco Stadt 2019. Hier finden Besucher auch die kegelförmigen Trullihäuschen, deren spitze Dächer aus dem staubigen Grün der Olivenhaine und Obstplantagen beispielsweise des Itria-Tals hervorragen. Orientalisch muten die weiß getünchten Häuser an, die sich wie übereinander getürmte Bauklötze an die Hügel schmiegen und daher kleine Städte wie Ostuni, Locorotondo oder Cisternino in ganz Italien bekannt gemacht haben.
Das Zentrum Apuliens nennt sich Terra di Bari, aber auch hier findet man sanfte Hügel, karstiges Gestein, Klippen, Strände und Landwirtschaft – kurz: alles, was Apulien generell ausmacht.